ROTKLEE LI • KUNST UND MUSIK
Abbildung: Frank Otto Sperlich • CHARLIE PARKER • Zeichnung (Ausschnitt) 29 x 42 cm
Die Galerie ATELIER ROTKLEE eröffnet am Freitag, dem 14.06.24, 18 Uhr die 51. Ausstellung. Das Thema lautet KUNST UND MUSIK. Die zwanzig beteiligten Künstlerinnen und Künstler zeigen Werke, die einen bildnerischen Ausdruck finden für die Gemeinsamkeiten von Kunst und Musik. Beides sind universelle Sprachen, die Menschen über Kulturen und Zeiten hinweg verbinden und überall verstanden werden, trotz aller Konflikte auf der Welt. Die Ausstellung soll die Kraft und die Schönheit der Musik zeigen. Auch geht es um Musiker, ihre Persönlichkeiten und künstlerischen Beiträge, als Hommage an ihr musikalisches Erbe.
An der Ausstellung beteiligt sind: Egon Arnold, Francoise Girouy, Walter G. Goes, Hubertus Gollnow, Rainer Görß, Ina Handelmann, Kathleen Harsch, Günther Haußmann, Jakob Knapp, Karen Kunkel, Mario Kusel, Georg Meyer, Gitti Müller, Oliver Neumann, Thomas Reich, Frank Otto Sperlich, Anna Trubel, Christian Weiß, Christian Werdin und Randolph Harold Wolf.
Zur Eröffnung sprach Dr. Georg Meyer:
Kunst und Musik. – Das ist eigentlich in Putbus immer wieder ein Thema, z. B. in der Orangerie, und dort nicht nur in Ottos Galerieräumen. Hans Scheibner etwa zeigte im letzten Herbst in seinem Theatrum Mundi eindrucksvolle Portraits von Anne-Sophie Mutter, Daniel Barenboim und Renft gegenüber vom weißen Flügel, ein Jahr zuvor hingen dort Schwarz-Weiß-Fotografien von Bluesmusikern, und Hans Pölkow wartete in diesen wunderbaren Räumlichkeiten bei seiner letzten großen Ausstellung 2021 natürlich ebenfalls mit Portraits berühmter Musiker auf. Aber immer war Musik nur ein Thema unter vielen. Das ist bei ROTKLEEs 51ster Ausstellung anders, hier ist die künstlerische Auseinandersetzung mit Musik das alleinige Thema, und es ist wieder einmal faszinierend, was den Künstlerinnen und Künstlern hierzu eingefallen ist. Kunst und Musik haben ein Problem, welches Gotthold Ephraim Lessing 1766 etwa so umschrieb: Farben sind keine Töne und die Ohren keine Augen. Mit anderen Worten: Bildende Kunst und Musik sind zwei Kunstgattungen mit völlig unterschiedlichen Sprachen. Ein Musikstück benötigt Zeit, befindet sich ständig im Fluss, ist dynamisch, das Stück kann beim Hören kaum als Ganzes wahrgenommen werden. Hingegen kann man ein Bild in aller Ruhe betrachten, der Fokus darf auf Details verweilen, es ist von der Zeit gelöst, Rückblick und Erinnerung sind viel einfacher möglich. Nur selten haben wir unsere Ausstellungseröffnungen mit musikalischen Darbietungen geschmückt. Das aktuelle Thema aber fordert geradezu heraus. Lasst Euch überraschen! Und weil bereits am 18.04.2024 unser 10. Geburtstag war, wir aber zu feiern vergessen hatten, holen wir das jetzt nach mit Rustikalem vom Grill und Bier und Wein und Sekt.
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